Workshop: Das Neosokratische Gespräch

Am 30.01.2020 fand für das Wintersemester 2019/20 das Neosokratische Gespräch in Kooperation der Fachdidaktik Philosophie/Ethik mit den Personalisierungsschienen Digitalisierung und Heterogenität/Inklusion des Projekts MINTplus 2 statt. Thema des Workshops war die Fragestellung „Was macht eine gute digitale Beziehung aus?“.

Ein neosokratisches Gespräch, bestehend aus einer Moderation und mehreren Gesprächsteilnehmern, verfolgt das Ziel einer gemeinschaftlichen Selbstaufklärung einer Frage. In diesem Gespräch setzte sich die teilnehmende Gruppe vertieft mit dem Thema einer guten digitalen Beziehung auseinander.

Zum Ablauf leitete Andreas Brenneis als Moderator der Runde zunächst die Gesprächsregeln ein, um eine Dialogfähigkeit zu ermöglichen. Hierzu zählen unter anderem ein sachorientiertes Überzeugen durch Argumente sowie auch eine gegenseitige Anteilnahme, wie aktives und genaues Zuhören. Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch, Zurückhaltung und die Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse gehörten zu den Regeln der Gesprächsleitung.  Des Weiteren ist jedes neosokratische Gespräch in mehrere festgelegte Phasen gegliedert: Vorgestellt wird das Thema in der Einstiegsphase, gefolgt von der Beispielsuche, um die Problemfrage in einem lebensnahen Kontext zu verbildlichen. Nach einer detaillierten Beispielentfaltung wird ein Beispiel gemeinsam ausgewählt und analysiert.

In der Frage „Was macht eine gute digitale Beziehung aus?“ sind zwei fragwürdige Elemente enthalten, die die Gruppe als Einstieg diskutierten: Wie ist eine Beziehung zu definieren? Und wann ist sie „digital“? Dazu versuchte jeder Teilnehmende ein erlebtes Beispiel zu benennen, um anhand dieser die jeweiligen Begriffe zu definieren. Daraus wurde ein Beispiel ausgewählt und tiefer analysiert.

Am Ende wurden die gemeinsamen Ergebnisse in der Gruppe einschließlich vom Moderator schriftlich zusammengefasst: Eine gute digitale Beziehung muss den gegenseitigen Erwartungen gerecht sein. Sie existiert nur in Kommunikation und berücksichtigt schließlich zur Verständigung „leiblichen“ mit digitalem Content.

Da der Workshop auf großes Interesse stieß, wird er voraussichtlich im kommenden Sommersemester 2020 erneut angeboten.

Hands On: Commiccreation

Am 27.11.2019 fand der vierte Hands On Digital Media Workshop des Wintersemesters 2019/ 2020 statt. Der Workshop befasste sich mit dem Thema „Comiccreation” und wurde von Anna Geritan und Marcella Haller geleitet.

Comics erfreuen sich unter Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit. Mit der Kombination aus bildlicher und schriftlicher Gestaltung stellen Sie eine eigene literarische Gattung dar.  (Angehende) Lehrkräfte können die Gestaltung von Comics in ihr methodisches Repertoire aufnehmen und so an die Kultur Heranwachsender anknüpfen. In Lehr-Lernkontexten können durch die Arbeit mit und an Comics vielfache Lernprozesse in Gang gesetzt werden. Während beim Lesen eines Comics Bildanalyse und kritische Reflexion gefördert werden, kann in der selbsttätigen Gestaltung eines Comics die Kreativität der Schüler und Schülerinnen angeregt, sowie eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Besonderheiten des Genres und den thematischen Schwerpunkten des Unterrichts erfolgen.

Der Workshop wurde mit einer Präsentation eingeleitet, welche allen Teilnehmenden einen theoretischen Input zum Thema Comiccreation lieferte. Die Folien der Präsentation sind hier einsehbar. Der Vortrag fokussierte sich auf den Prozess der eigenen Comic Produktion und zeigte von der Herangehensweisen (Storyboard, Auswahl der Technik und Hilfsmittel) bis hin zu Hinweisen für eine gelungene Umsetzung (Layout, Sprechblasentypen, Effekte, u.v.m.) vielfältige Optionen auf. In einer anschließenden Hands-On Phase bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit in Kleingruppen eine App auszuprobieren, welche durch unterschiedliche Design Vorlagen die Erstellung eines eigenen Comics erleichtert. Jede Kleingruppe produzierte in dieser Praxisphase einen eigenen Entwurf. Die Ergebnisse wurden abschließend im Plenum präsentiert. Gemeinsam wurden die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht diskutiert und offene Fragen geklärt.

Hands On: Trickfilm – Stop Motion Videos

Am 13.11.2019 fand der dritte Hands On Digital Media Workshop des Wintersemesters 2019/ 2020 statt und behandelte das Thema „Trickfilm – Stop Motion Videos”. Anna Geritan übernahm die Workshopleitung.

Trickfilme sind vielen Kindern und Jugendlichen aus dem Fernsehen bekannt und erfreuen sich hoher Beliebtheit. Somit knüpft die Trickfilmproduktion an die Sehgewohnheiten und Interessen der Zielgruppe an und bietet eine tolle Möglichkeit die Freude und Motivation Heranwachsender aufzugreifen, um einen inhaltsbezogenen Wissenserwerb im Zusammenspiel mit Medien- und Sozialkompetenzen zu fördern.

Der Workshop verfolgte das Ziel eine theoretische Einführung in die Thematik zu gewähren und die erlernte Theorie in einer anschließenden Hands On Phase in die Praxis zu überführen. Im Rahmen einer Präsentation wurde die Teilnehmenden in die Trickfilmproduktion eingeführt und erhielten Tipps zur praktischen Umsetzung. Die Praxisphase des Workshops bot die Chance selbst kreativ zu werden und sich an verschiedenen Stationen an einer eigenen Trickfilmproduktion zu üben. Hierbei stand die Workshopleitung helfend zur Seite. Abschließend wurden im Plenum noch offene Fragen gemeinsam geklärt und über Einsatzmöglichkeiten nachgedacht.

 

Hands On: Datenschutz in der Schule

Am 30.10.2019 fand der zweite Hands On Digital Media Workshop des Wintersemesters 2019/ 2020 statt. Der Workshop befasst sich mit dem Thema „Datenschutz in der Schule” und wurde von Tilman Happel geleitet.

Mit der Nutzung unterschiedlichster digitaler Anwendungen geht stets die Frage des Datenschutzes einher. Genau diesem Aspekt widmete sich der Workshop und legte hierbei einen besonderen Fokus auf die Institution Schule. Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung gewinnt die Thematik auch im schulischen Kontext immer mehr an Bedeutung. Gut informiertes Lehrpersonal ist daher unumgänglich. Der Workshop versuchte die Frage, welche Aspekte des Datenschutzes (angehende) Lehrkräfte im schulischen Umgang beachten müssen, zu beantworten.

Im Rahmen des Workshops wurde über die Gesetzgebung zum Thema Datenschutz im Kontext der Schulen informiert. Da die Gesetzgebung landesabhängig ist, lag der Fokus auf dem Bundesland Hessen (Hessische Schulgesetze, Verordnung zur Verarbeitung personenbezogener Daten an Schulen, Hessisches Datenschutzgesetz). Im Lehralltag müssen  Datenschutzrichtlinien in unterschiedlichsten Szenarien beachtet werden: Beim Anlegen einer Notenliste am häuslichen Arbeitsplatz (Speicherung, Löschfristen) bis zum Schießen eines Klassenfotos (Einwilligung) – sobald klar zuordbare personenbezogene Daten der Schüler und Schülerinnen ins Spiel kommen, ist Vorsicht geboten. Mit Hilfe verschiedener Szenarien wurden im Workshop unterschiedliche Herausforderungen und entsprechende Lösungswege aufgezeigt. Des Weiteren informierte Tilman Happel über die Rolle der Datenschutzbeauftragten. Diese können das Lehrpersonal im richtigen Umgang mit dem Thema Datenschutz schulen. In diesem Zusammenhang wurde nicht nur über deren Aufgaben, sondern auch über den Weg selbst Datenschutzbeauftragte*r an der eigenen Schule zu werden, gesprochen.

In einer gemeinsamen Abschlussrunde konnten noch offene Fragen der Teilnehmenden mit der Workshopleitung besprochen werden.

Hands On: Mahara Einführung – Das 1×1 des E-Portfolios

Am 16.10.2019 fand der erste Hands On Digital Media Workshop des Wintersemesters 2019/ 2020 statt. Ann-Kathrin Steiner und Ariane Novelli stellten das Thema „Mahara Einführung – Das 1×1 des E-Portfolios” vor.

Der Workshop verfolgte das Ziel den Teilnehmenden die PlattformMahara” – hier im speziellen das TU-Darmstadt Mahara – näher zu bringen. Das kennzeichnende Element der Plattform ist die Möglichkeit ein eigenes E-Portfolios anzulegen. Durch eine Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten bietet Mahara beim Anlegen verschiedener Ansichten allen Benutzer*innen einen großen Spielraum. Im Rahmen des Workshops wurde das Prinzip eines E-Portfolios und exemplarische einige Gestaltungsmöglichkeiten vertiefend vorgestellt. Dies geschah in dem für die Workshopreihe bekannten Format aus einer Mischung von Theorie & Praxis.

Zu Beginn startete der Workshop mit einer Präsentation. Hierbei wurden theoretische Grundbegriffe geklärt, sowie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Plattform vorgestellt. In der anschließenden Hands On Phase hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit in Kleingruppen die Arbeit auf der Plattform eigenständig auszuprobieren. Bei aufkommenden Fragen stand die Workshopleitung unterstützend zur Seite.

Abschließend wurden im Plenum nochmals offen gebliebene Fragen geklärt.

 

Konferenz: Digital phänomenal – Perspektiven in der Lehrer_innenbildung

Der Arbeitsbereich Medienpädagogik wird in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) erstmalig am 01. November 2019 die Konferenz „Digital phänomenal – Perspektiven in der Lehrer_innenbildung“ an der Technischen Universität Darmstadt ausrichten.

Auf der Konferenz werden sowohl Beiträge von Lehramtsstudierenden als auch Lehrenden präsentiert und diskutiert, dazu gehören beispielsweise (digitale) Lehr- und Lernmaterialien, ebenso wie das hessenweite ePortfolio Medienbildungskompetenz sowie weitere spannende Themen rund um Digitalisierung. Neben den Vorträgen werden auch Workshops angeboten, in denen beispielsweise innovative Tools für den Unterricht, wie ActionBound aktiv ausprobiert werden können.

Auf der Homepage findet ihr weitere Informationen rund um das Programm, die Speaker und vieles mehr.

Wir freuen uns über eure Beiträge und angeregte Gespräche, anmelden könnt Ihr euch ebenfalls über die Veranstaltungshomepage.

Hands On: Kleine Computer groß eingesetzt

Am 17.07.2019 fand im Rahmen der Hands On Digital Media Reihe der letzte Workshop des Sommersemesters 2019 statt. Das CSW Team präsentierte die Thematik “Kleine Computer groß eingesetzt”.

Programmieren ist nur etwas für Profis oder Nerds? Stimmt nicht! MiniComputer erlauben einen leichten Einstieg in die Thematik des Programmierens und lassen jede Person – egal ob jung oder alt – zum Bastler werden. Obwohl es der kleinen Größe der MiniComputer (circa in der Größe einer Handfläche) nicht anzusehen ist, bringen Sie eine große Bandbreite an Programmierungsoptionen mit sich. Von Minispielen bis hin zu Feuchtigkeitsmessern für Blumenerde (siehe Fotos) ist alles möglich. Spielerisch vermittelt die Arbeit mit MiniComputer somit nicht nur fachliche Inhalte, sondern schaffen zugleich einen Zugang zur digitalen Welt und Inhalten der Informatik.

Der Workshop wurde zum Einstieg mit einer Präsentation eingeleitet. Hierbei wurden theoretische Grundbegriffe geklärt, sowie verschiedene Mini-Computer vorgestellt. Die Präsentation ist hier einsehbar. In der anschließenden Hands On Phase hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit unterschiedliche Mini-Computer (CalliopeMini, Arduino, SenseBox) an drei Stationen eigenständig auszuprobieren. Bei aufkommenden Fragen stand die Workshopleitung mir Rat und Tat zur Seite.

Abschließend kamen alle Teilnehmenden zu einer Gruppendiskussion zusammen.

Hands On: Teaching and Learning with Augmented and Virtual Reality

Am 06.06.2019 fand im Rahmen der Hands On Digital Media Reihe ein weiterer Workshop statt. Kristina Bucher von der Universität Würzburg stellte als externer Gast die Thematik “Lehren und Lernen mit Augmented und Virtual Reality” vor.

In der jüngsten Vergangenheit begegnet man den Begriffen Augmented (AR) und Virtual Reality (VR) immer häufiger. Während AR-Technologie die Realität durch digitale Elemente erweitert, ermöglicht VR-Technik ein gänzliches Abtauchen in eine virtuelle Umgebung. Spätestens durch die AR-App „Pokémon Go” war Augmented Reality in aller Munde und auch VR-Brillen wie etwa die Oculus Rift, HTC Vive und Playstation VR sind bereits vor allem im Spielesektor weit verbreitet.

Der Workshop wurde mit einer Präsentation eröffnet, welche zum Einstieg Grundbegriffe klärte und verschiedene Einsatzmöglichkeiten, sowie den aktuellen Forschungsstand aufzeigte. Neben dem theoretischen Input der Präsentation (hier einsehbar), veranschaulichte Kristina Bucher an einer Reihe verschiedener Praxis-Beispiele, wie AR und VR in Lehr- und Lernkontexten angewendet werden kann. Die Teilnehmenden hatten im Hands On Teil die Möglichkeit unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten eigenständig auszuprobieren. Bei aufkommenden Fragen stand die Workshopleitung unterstützend zur Seite.

In der abschließenden Diskussion konnten die erprobten Anwendungen im Plenum besprochen werden. Dabei wurden nicht nur Ideen für weitere Szenarien gesammelt, sondern vor allem auch die Einsatzmöglichkeiten kritisch reflektiert und hinterfragt. 

Hands On: Werde Teil der kollektiven Intelligenz – DokuWiki Einführung

Am 22.05.2019 fand der zweite Hands On Digital Media Workshop des Sommersemesters 2019 statt. Unter der Leitung von Franco Rau wurde das Thema „Werde Teil der kollektiven Intelligenz – Wiki Einführung“ behandelt.

Das Nutzen von Wikis beschränkt sich häufig auf das Nachschlagen von Informationen, wie beispielsweise auf der bekannten Plattform Wikipedia. Woher diese Informationen stammen oder wie vertrauenswürdig bekannte Plattformen wie Wikipedia oder Wikibooks sind, wissen leider nur wenige. Die Möglichkeit, dass Wikiartikel (auch auf der Wikipedia) durch alle Nutzer*innen verändert werden können, ist vielen Menschen nicht einmal bekannt.

Der Workshop bot mit einer Präsentation eine Einführung zum Thema Wiki. Unter anderem wurden die Nutzungsmöglichkeiten, sowie mögliche Herausforderungen thematisiert. Die Folien der Präsentation sind hier einzusehen.

An den theoretischen Input anknüpfend hatten die Teilnehmenden in der Hands On Phase die Möglichkeit sich vor Ort exemplarisch an der Arbeit mit DokuWiki auszuprobieren.

Hands On: Digitaler Werkzeugkoffer – Interaktive Tools zum Lehren und Lernen

Am 08.05.2019 fand der erste Hands On Digital Media Workshop des Sommersemesters 2019 statt. Unter der Leitung von Franco Rau und Ariane Novelli wurden interaktive Tools zum Lehren und Lernen thematisiert.

Digitale Medien eröffnen im (schulischen) Lehr- und Lernkontext eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten. Von der Erstellung einer gemeinsamen Mind-Map (Answer Garden; Mindool), über die Planung weiterer Lerneinheiten (Foodle; Trello), bis hin zur Durchführung einer Umfrage oder eines Quiz (Kahoot!; Pingo).

Als Einführung in den Workshop wurde mit Hilfe des Playstationspiels “Overcooked” (Spieler*innen schlüpften in die Rolle verschiedener Köche, die in Zusammenarbeit das Ziel verfolgen gemeinsame Gerichte zu kreieren) mögliche Herausforderungen des kollaborativen Zusammenarbeitens aufgezeigt. Darauf aufbauend erfolgte ein theoretischer Input in Form einer Präsentation. Die Folien sind hier einzusehen.

In der abschließenden Hands On Phase konnten alle Teilnehmenden eigenständig die vorgestellten Tools auszuprobieren. Unterstützend wurden zu den vorgestellten Tools Handouts ausgeteilt. Bei Fragen stand die Workshopleitung helfend zur Seite.