Video-Workshop-Woche

Im Rahmen eines Blockseminars zum Lehren und Lernen mit Video-Tutorials fand vom 05.-09.09.2016 eine Video-Workshop-Woche in der ComputerStudienWerkstatt statt. Aufgabe der teilnehmenden Lehramtsstudent*innen war es, ein Video-Tutorial zu einem frei wählbaren Gegenstand eines ihrer beiden Fächer zu planen, drehen, schneiden und zuletzt dieses zu präsentieren und kritisch in den Blick zu nehmen. Zusätzlich haben einige studentische Mitarbeiter*innen Video-Tutorials zum wissenschaftlichen Arbeiten erstellt, welche in Kürze über diesen Blog veröffentlicht werden sollen.

Zur Bewältigung dieser Aufgabe stand den Studierenden die folgende Infrastruktur zur Verfügung: Kameras, Mikrofone, Laptops, Software zum Schneiden und eine Trickboxx: Dies ist eine Installation, mit deren Hilfe Legetechnik-Videos erstellt werden können. Weiterhin standen das CSW-Team und andere erfahrene studentische Miterarbeiter*innen mit Rat und Tat zur Seite, um die Produktion der Video-Tutorials zu unterstützen.

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Video-Dreh zum Thema “Was ist ein Bruch?”, Vortragsvideo

 

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Video-Dreh zum Thema “Bestandteile einer wissenschaftlichen Hausarbeit”, Legetechnik, Trickboxx

Insgesamt wurden Videos aus den Bereichen Informatik und Mathematik bis hin zum wissenschaftlichen Arbeiten in den Geisteswissenschaften erstellt. Die fertigen Videos wurden nach vier Tagen Planung, Dreh und Schnitt freitags präsentiert. Zur Zeit befinden sich die Videos in einer weiteren Überarbeitungsschleife und werden demnächst hier auf diesem Blog veröffentlicht!

Track Yourself – Ein Experiment zur Selbstvermessung

“Fueled by technological advances and social factors, the quantified self movement has experienced rapid growth.” (Barcena, Wueest & Lau 2015)

Mithilfe von Smartphones und (häufig vorinstallierten) Tracking-Apps können wir unseren Tag vermessen: Wie viele Stunden habe ich geschlafen, wie lange war online auf einem Instant Messenger, wie lange habe ich Musik gehört oder Filme geschaut – all diese Fragen beantworten (vorinstallierte) Apps unterschiedlicher Smartphone-Hersteller. Zusätzlich ermöglichen Wearables die Vermessung von Bewegungs- und Fitness-Daten wie Schritte, Laufen, Radfahren oder andere sportliche Aktivitäten. Am Ende des Tages sehe ich meine Statistik: Wie viele Schritte bin ich gegangen, wie viele Minuten habe ich geschwitzt und wie hoch war mein Puls beim Training. Doch was macht diese Selbstvermessung mit uns bzw. wie vermessen wir uns?

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Screenshot der App zu den absolvierten Schritten (Wochenstatistik)

Am Arbeitsbereich Medienpädagogik stellen wir uns die Frage, wie das Datenfeedback unsere Wahrnehmung der eigenen (sportlichen) Aktivitäten sowie unser eigenes Handeln/Verhaltens beeinflusst. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, ein Selbstvermessung-Experiment durchzuführen: Drei Monate lang wollen wir (Petra Grell, Franco Rau, Marco Wolf, Corinna Hochrein und Sophie Schaper) Fitness-Armbänder tragen und uns dabei selbst befragen, was sich verändert. Gewählt haben ein Tracking-Device, das Schritte und Aktivitäten zählt, den Puls messen kann und über GPS verfügt, um gelaufene oder gefahrene Distanzen zu tracken. Zudem erkennt das Gerät automatisch Aktivitäten wie Radfahren oder Treppen steigen. Zusätzlich sind wir über gemeinsame Gruppe innerhalb einer Community miteinander verknüpft und können sehen, wer an welchem Tag am meisten Schritte gelaufen ist, die weiteste Distanz zurück gelegt hat oder am weitesten mit dem Fahrrad gefahren ist.

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Screenshot der App zur Herzfrequenz an einem Tag

In regelmäßigen Abständen befragen wir uns selbst in Bezug auf unsere Interaktion mit dem Gerät (z.B. “Welche Funktionen verwende ich?”) und unsere Reaktionen auf das Datenfeedback (z. B. “Wie gehe ich mit den erfassten Daten um?”). Auf das Resultat sind wir alle sehr gespannt und werden dies spätestens in drei Monaten mit Euch teilen!
Literatur und weitere Informationen

Hands On: Interaktive Whiteboards

An vier Stationen führt das ComputerStudienWerkstatt-Team bestehend aus Tilmann Happel, Lars Gerber, Kevin Gehrig und Benedikt Ebert die Teilnehmer*innen in die Nutzung von den interaktiven Whiteboards ein. Dazu konnten die anwesenden Studierenden, Lehrer*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen die Stationen rund um das “SmartBoard” der Firma SmartTech und das “Aktive Inspire” der Firma Promethean, die Nutzung von Microsoft OneNote als Vernetzungstool für Schulklassen, sowie die Nutzung von quizdidaktik.de im Unterricht anlaufen.

An den interaktiven Whiteboards wurden Funktionen wie Tafel inklusive Objekte (Kreise, Quadrate, Linien…), Formeln, Bilder mit Beschriftungen, 3D-Animationen und weitere Add-Ons ausprobiert. Besonders interessant für die teilnehmenden Lehrer*innen war das Importieren von zu Hause erstelltem Material  (z.B. Lückentexte, Folien, Grafiken) und die anschließende Option der gemeinsamen Bearbeitung im Unterricht. Weitere Informationen zu diesen Geräten gibt es hier und hier.

CSW - IWBs HandsOn
Hands On: Interaktive Whitboards

An der Station von Tilmann Happel wurde MS OneNote als kollaborativ nutzbares Online-Tool vorgestellt. Microsoft bietet Schüler*innen und Lehrer*innen eine kostenlose Online-Version von MS Office (Word, Excel, Powerpoint…) inklusive OneNote, einem virtuellen Notizblock, der auch das Bearbeiten von individuellen Hausaufgaben für Schüler*innen und das Korrigieren dieser von Lehrer*innen ermöglicht. Weiterhin wurde einige Hardware vorgestellt, die Lehrer*innen und Dozent*innen stets dabei haben sollten, wenn sie unterrichten oder lehren: Diverse Adapter für mobile Geräte (Laptop, Tablet, Smartphone) und Projektoren (VGA, HDMI, miniHDMI…), eine Zoombox (vernetzt sämtliche Geräte über eigenes WLAN mit einem angeschlossenen Projektor), sowie Presenter und anderen Zubehör. Weitere Infos zu MS OneNote im Unterricht gibt es hier.

An der letzten Station wurde die Webseite quizdidaktik.de vorgestellt und ausprobiert. Auf dieser Seite ist es möglich, online Unterrichtsmaterial zu erstellen, z.B. Lücken- oder Vokabeltests, Lernkärtchen oder Texträtsel. Weiterhin gibt es eine Whiteboard- und eine Folienfunktion, die es ermöglichen, online Folien zu erstellen und abzurufen, bzw. online ein Whiteboard zu simulieren. Auf der Webseite finden sich weiterhin einige Praxisbeispiele, sowie Empfehlungen zum Umgang mit diesen Tools im Unterricht.